Abschlusskonzert des Hamburger Orgelsommers

Kategorie:   Kalender Veranstaltung Stiftung Johann Sebastian Kirchenmusik
Startdatum:  Sonntag, 10. September 2023, 18:00 Uhr
Ort:   St. Katharinen

Mit den Organisten der Hauptkirchen und des Marien-Domes

 

Hanns Friedrich Micheelsen (1902–1973, zum 50. Todesjahr)
„Toccata“ aus dem Orgelkonzert „Es sungen drei Engel“
Tjark Pinne

 

Max Reger (1873–1916, zum 150. Geburtsjahr)
Kanon, Gigue und Scherzo (aus: 6 Trios op. 47)
Jörg Endebrock

 

György Ligeti (1923–2006, zum 100. Geburtsjahr)
Harmonies (Etude Nr. 1, 1967)
Gerhard Löffler

 

William Byrd (1543–1623, zum 400. Todesjahr)
Fantasia Ut re mi fa sol la
Andreas Fischer

 

Girolamo Frescobaldi (1583–1643, zum 440 Geburts- und 380. Todesjahr)
Ricercare cromatico post il Credo)

 

György Ligeti (1923–2006, zum 100. Geburtsjahr)
Ricercare per Organo
Christian Weiherer

 

Max Reger (1873–1916, zum 150. Geburtsjahr)
Toccata und Fuge d-Moll, op. 129 Nr. 1 und 2
Thomas Dahl

 


Preise E

Eintritt: 10 (erm. 7) €, Schüler und Studenten frei

 

Konzertkarten im Vorverkauf erhältlich unter  https://katharinenkirche.reservix.de

 


 

Tjark Pinne haben inspirierende Orgeln begleitet, seit er denken kann: dem ersten Unterricht an einem Instrument des Arp-Schnitger-Schülers Christian Vater in Wiefelstede bei Oldenburg folgte das Kirchenmusikstudium in Hamburg mit regelmäßigen Besuchen in Stade und dem Alten Land, einer der bedeutendsten Orgellandschaften Nordeuropas. Aber auch an den weltberühmten Orgeln im südfranzösischen Toulouse lernte er und vertiefte dort zwei Jahre lang sein Verständnis der französischen Musik. Seine Liebe zur Chormusik führte ihn ins schwedische Göteborg, wo er sich intensiv mit der skandinavischen Chortradition auseinandersetzte. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Martin Böcker, Stéphane Bois, Michel Bouvard, Jan Willem Jansen und Wolfgang Zerer. Seit Januar 2021 ist Tjark Pinne Kirchenmusiker an der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern, wo er dieses Jahr die neue Orgel einweihte und versucht, durch Familienkonzerte, Orgel:Lounges u.v.m. ein breites Publikum für die Orgel zu begeistern.

 

Jörg Endebrock wurde Anfang 2020 als Kantor und Organist an die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis berufen und leitet hier mit dem Chor St. Michaelis einen der renommiertesten Chöre Norddeutschlands. Neben der Pflege eines breiten Repertoires von Monteverdi bis Martin setzt er mit den jährlichen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums, der Matthäuspassion von Bach und des Brahms-Requiems lange Hamburger Traditionen fort. Er wurde 1970 in Osnabrück geboren und studierte ev. Kirchenmusik in Hamburg sowie Orgel als Stipendiat des „Deutschen akademischen Austauschdienstes“ in Paris bei Susan Landale. Im Jahr 1999 schloss er das Aufbaustudium mit einem „Prix d´éxcellence“ sowie einem „Prix de virtuosité avec félicitations“ ab. Er war Preisträger bei den Internationalen Orgelwettbewerben von Haarlem sowie Paris. Schon während seiner Studienzeit sammelte er wichtige Erfahrungen in renommierten Chören, u. a. im Chor des NDR. Von 1999 bis 2008 war er Kantor der Christuskirche Freiburg, von 2008 bis 2019 verantwortete er die vielfältige Musik an der Lutherkirche Wiesbaden und leitete den renommierten Bachchor Wiesbaden. Als Konzertorganist übt er eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und seinen europäischen Nachbarländern aus. Rundfunkaufnahmen beim NDR, SWR, Deutschlandradio und bei Radio France sowie zahlreiche CD-Einspielungen runden das Bild seiner künstlerischen Tätigkeit ab.


Gerhard Löffler ist seit 2016 Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg, wo er die Leitung der Kantorei und des Vokalensembles innehat und die wöchentliche Reihe „30-Minuten-Orgelmusik“ am Donnerstag etablierte. Zudem ist er in Gottesdiensten und Konzerten an der berühmten Arp-Schnitger-Orgel von 1693 zu hören. Gerhard Löfflers Orgelrepertoire umfasst die Musik aller Epochen. Ebenso vielfältig ist auch sein Repertoire als Dirigent. Mit seinen Kantoreien erarbeitet er neben Werken des klassischen Chorrepertoires auch zahlreiche Kompositionen von der Alten bis zur Zeitgenössischen Musik. Regelmäßig gewinnt er sein Publikum aber auch für selten gespielte Werke. Gerhard Löffler studierte bei Martin Lücker (Frankfurt am Main), Ludger Lohmann (Stuttgart), John Weaver (New York) und wirkte als Kirchenmusiker in Frankfurt und Berlin.
Informationen über Konzerttermine von Gerhard Löffler finden sich auf seiner persönlichen Homepage: http://gerhardloeffler.com/


Christian Weiherer ist seit September 2022 Dommusikdirektor und Organist am St. Marien-Dom in Hamburg. Dort leitet er den Domchor, die Schola Gregoriana und ein Vokalensemble. In Liturgie und Konzerten ist er regelmäßig an der Beckerath-Orgel zu hören. Er studierte u.a. bei Norbert Düchtel, Gerhard Weinberger, Heinz Hennig und Fritz ter Wey. 1998-2016 war er Chordirektor und Organist an St. Josef in Memmingen, 2016-2022 Domkapellmeister an der Konkathedrale Sankt Eberhard in Stuttgart und Leiter der dazugehörigen Domsingschule. Seit 2005 ist er künstlerischer Leiter der Memminger Meisterkonzerte.
Sein Repertoire umfasst die Musik aller Epochen. Im Rahmen des Kompositionsprojektes „Beyond“ initiierte und realisierte er in Stuttgart jährlich mehrere Uraufführungen. Bei der Gestaltung seiner Programme liegen ihm besonders die Bezüge, Kontraste und Wechselwirkungen zwischen alter und neuer Musik am Herzen.

 

Thomas Dahl ist Kantor und Organist der Hauptkirche St. Petri und Leiter des Hamburger Bachchores. In Tönning (Nordfriesland) geboren, studierte er in Hamburg, Stuttgart, Paris und Chicago. Seine wichtigsten Orgellehrer waren Heinz Wunderlich, Jon Laukvik, Willibald Bezler und Daniel Roth. Privatstudien führten ihn zu Wolfgang Rübsam und Jean Guillou. Er war Preisträger der internationalen Wettbewerbe von Schwäbisch Gmünd, Nijmegen (NL), Knokke-Heist (B) und Houston (USA) sowie Finalist der Wettbewerbe von St Albans (UK) und Dudelange (LUX).
Konzerte und Seminare führte ihn in die meisten europäischen Länder, die USA, nach Japan, Australien und Ägypten. In letzter Zeit trat er unter anderem in St Patrick’s Cathedral, New York, im Magdeburger Dom und St Andrew’s Anglican Cathedral, Sydney, auf.